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Über 300 Weisheitssprüche

300 Weisheitssprüche christlich-orthodoxer Asketen vom Altertum bis zur Neuzeit

Zu einem alten Mönchseinsiedler kamen einst Räuber und sagten: „Wir nehmen alles mit, was in deinem Kellion ist“. Er antwortete: „Nehmt alles, was ihr braucht, Kinder“. Sie rafften fast alles zusammen, was sich im Kellion befand, und gingen weg. Aber sie fanden nicht den Geldbeutel, der versteckt war. Der Altvater nahm ihn, eilte ihnen nach und rief: „Kinder! Nehmt das hier, ihr habt das vergessen“. In ihrer Verwunderung nahmen die Räuber nicht nur den Geldbeutel nicht, sondern gaben auch das zurück, was sie sich genommen hatten und sagten zueinander: „Das ist wirklich ein Mann Gottes“.

Diese Begebenheit ereignete sich im 6. Jahrhundert in Palästina und wurde vom hl. Johannes Moschus unter vielen anderen Geschichten und Aussprüchen orthodoxer Mönche aufgezeichnet, die er aus erster Hand erfahren hatte.

Der alte Mönch hatte seinen ungebetenen Gästen keine Predigt gehalten, sie nicht beschuldigt, ihnen nicht gedroht, ihnen nicht zugeredet. Was hat die Räuber dazu veranlasst, ihre Meinung zu ändern und wiedergutzumachen, was sie verbrochen hatten?

Sie sahen in ihm einen anderen Menschen, – einen Mann Gottes.

Nur der Mensch, der durch Gott reich ist, kann frei von der Gebundenheit an Geld und Güter sein, die die Menschheit versklaven. Nur der Mensch, der in Gott verwurzelt ist, kann in seiner Seele unerschütterlich Ruhe und Ausgeglichenheit bewahren, wenn man ihm offen etwas Böses zufügt. Aber am meisten hat die Räuber die Liebe des Altvaters zu ihnen berührt. Denn die Räuber sahen in ihm einen Menschen, in dem die Worte des Evangeliums Wirklichkeit geworden waren. Das, was geschehen ist, hätte nicht geschehen können, wenn für jenen Mönch der Glaube auf Riten beschränkt gewesen wäre, auf Regeln und schöne Worte über Gott – ohne die wirkliche Erfahrung des Lebens in Christus.

Solche Menschen nennt man in der Orthodoxie heilige Väter. Diese Kirche müht sich seit zweitausend Jahren um die Bewahrung der von den Aposteln überkommen Wahrheit und die lebendige Beziehung mit Gott. Deshalb vermochte die Orthodoxe Kirche auch eine Vielzahl von Heiligen hervorzubringen, die Träger dieser Erfahrung des paradiesischen Lebens schon hier auf Erden waren.

In dieser kleinen Anthologie sind dreihundert Aussprüche von über fünfzig orthodoxen Vätern aus Palästina, Syrien, Ägypten, Griechenland, Russland, Serbien, Montenegro und Georgien gesammelt, die dem Leser die Berührung mit der geistlichen Erfahrung des christlichen Ostens ermöglichen. Da die westliche Kirche im ersten christlichen Jahrtausend mit zur Familie der Orthodoxen Kirchen gehörte, kann man hier auch Aussprüche alter Väter finden, die auf dem Gebiet des heutigen Italien, England, Frankreich und Tunesien lebten. All das macht das gesamte geistliche Erbe der Orthodoxen Kirche aus. Der älteste der hier angeführten Aussprüche stammt aus der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts, der jüngste aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Wo auch immer sie lebten, wann auch immer sie lebten, wer auch immer sie waren, – die orthodoxen Heiligen sprechen von der einen geistlichen Wirklichkeit, und deswegen ergänzen sich ihre Aussprüche einander so harmonisch. Im 19. Jahrhundert drückte der heilige Ignatij Brjantschaninow diese Beobachtung folgendermaßen aus:

„Wenn ich in einer klaren Herbstnacht auf den blanken Himmel blicke, übersät von zahllosen Sternen, die ein einziges Licht ausstrahlen, dann sage ich mir: So ist es mit den Schriften der heiligen Väter. Wenn ich an einem Sommertag aufs weite Meer blicke, das von vielen verschiedenen Schiffen bedeckt ist, die unter einem Wind, zu einem Ziel, zu einem Hafen segeln, dann sage ich mir: So ist es mit den Schriften der Väter. Wenn ich einen harmonischen Chor höre, in dem verschiedene Stimmen zu einer schönen Melodie ein einziges Lied singen, dann sage ich mir: So ist es mit den Schriften der Väter“ (hl. Bischof Ignatij Brjantschaninow).

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Last updated on Aug 26, 2023

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